Unsere Fachgebiete

Elektive Handchirurgie

Chirurgische Expertise

Die Hand ist ein ganz besonderes Teil des menschlichen Körpers, ja ein ganz besonderes Organ, ist sie doch Werkzeug, Tast- und Ausdrucksorgan – man denke nur an die „Becker-Faust“ – zugleich. Evolutionsforscher gehen davon aus, dass der Mensch es seiner Hand, insbesondere seinem Daumen verdankt, dass er an der Spitze der Evolution steht. Dem Umstand, dass die menschliche Hand was ganz Besonderes ist, zollt das deutsche Gesundheitssystem mit dem Schwerpunkt „Handchirurgie“ Respekt. Zwar darf jeder Arzt, wirklich jeder, an der Hand operieren, „Handchirurg“ darf sich jedoch nur der nennen, der die heute leider nur noch zwei-, früher dreijährige Schwerpunktausbildung „Handchirurgie“ erfolgreich absolvierte. Seit 2022 gibt es am St. Josef-Krankenhaus eine „Klinik für Elektive Handchirurgie“, geleitet von Prof. Dr. med. Karl-Josef Prommersberger.

Was bedeutet „Klinik für Elektive Handchirurgie“?

Aufgrund der Klinikstruktur ist es Prof. Prommersberger nicht möglich, akute Verletzungen, die einer umgehenden Versorgung bedürfen, zu behandeln. Auch ist es Prof. Prommersberger nicht erlaubt Arbeitsunfälle zu versorgen. Hierzu bedarf es jeweils einer Sondergenehmigung der zuständigen Berufsgenossenschaft, konkret einer „Einzelfallgenehmigung“. Ungeachtet dieser strukturellen und administrativen Einschränkungen deckt die Klinik für Elektive Handchirurgie das gesamte Spektrum der Handchirurgie ab (s. Behandlungsschwerpunkte).

Behandlungsschwerpunkte

Behandlungsschwerpunkte sind Erkrankungen, Fehlstellungen und Funktionseinschränkungen der Gelenke, Knochen und Sehnen der Hand.

Folgen von Verletzungen wie

  • motorische Ersatzoperationen bei Nervenlähmungen
  • Kahnbeinpseudarthrose
  • Fehlverheilte Speichenbrüche
  • Bandverletzungen an Hand und Handgelenk

Erworbene Erkrankungen

  • Dupuytrensch’sche Kontraktur
  • Schnappfinger
  • Tumore/Ganglien

Angeborene Erkrankungen wie

  • Pollex flexus congenitus
  • Doppeldaumen
  • Syndaktylie und Polydaktylie
  • radiale und ulnare Klumphand
  • Daumenaplasie und Spalthand
  • Symbrachydaktylie, Makrodaktylie, Klinodaktylie, Kamptodaktylie

Aufgabe des Ellenbogengelenkes ist es, die Hand im Zusammenspiel mit dem Hand- und Schultergelenk im Raum zu positionieren. Die beste Handfunktion verliert jedoch an Wert, wenn der Ellenbogen steif ist. Dann ist es beispielsweise nicht mehr möglich, mit der Hand den Mund zu erreichen.

Behandlungsschwerpunkte sind:

  • Verletzungsfolgen wie etwa Falschgelenkbildungen, Instabilität des Ellenbogens und Einsteifungen des Gelenkes
  • Rheumatoide und degenerative Erkrankungen wie die Osteochondrosis dissecans, Arthrose
  • Angeborene Fehlbildungen
  • Tennisellenbogen

Zur Behandlung von Erkrankungen und Funktionsstörungen des Ellenbogens und ihrer Folgen kommen sowohl operative als auch konservative Therapieverfahren zur Anwendung:

  • Ausräumung und Stabilisierung eines Falschgelenks
  • Bandrekonstruktionen und –ersatzplastiken
  • Spiegelung des Ellenbogengelenkes (Arthroskopie), ggf. mit Entfernung freier Gelenkkörper
  • Offene und arthroskopische Behandlung des Tennisellenbogens
  • Gelenklösung bei Einsteifung
  • Resektions-Interpositions-Arthroplastik
  • Künstlicher Gelenkersatz durch Endoprothetik

Ein hochqualifiziertes Team

Die Leitung der Fachabteilung obliegt Prof. Dr. Karl-Josef Prommersberger, der seit fast 30 Jahren als Spezialist für Hand- und Ellenbogenchirurgie tätig ist.

Chefarzt

Elektive Handchirurgie, Chirurgie, Unfallchirurgie

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