Lebensqualität im Alter
Eine Akutgeriatrie ist eine medizinische Fachabteilung, die auf die Behandlung älterer akut erkrankten oder verletzten Menschen spezialisiert ist. Das Behandlungsspektrum einer Akutgeriatrie umfasst eine Vielzahl von medizinischen, pflegerischen und therapeutischen Maßnahmen, die darauf abzielen, die Gesundheit und das Wohlbefinden der älteren Patienten wiederherzustellen.
Die Behandlung in einer Akutgeriatrie richtet sich nach den individuellen Bedürfnissen und Krankheitsbildern der Patienten. Ein multidisziplinäres Team aus Ärzten, Pflegekräften, Therapeuten und Sozialarbeitern arbeitet zusammen, um eine umfassende Versorgung sicherzustellen.
Als Mitglied des Bundesverbandes Geriatrie erfüllt unsere Akutgeriatrie hohe Qualitätsstandards.
Ein hochqualifiziertes Team
Unser akutgeriatrisches Team besteht aus hochqualifizierten Fachkräften und speziell ausgebildetem Pflegepersonal, die sich um das körperliche und seelische Wohlergehen der akut erkrankten, älteren Patientinnen und Patienten kümmert.
Chefarzt des Fachgebiets der Akutgeriatrie ist Dr. medic George-Codrut Zlota.
Weiterbildungsbefugnis für die Zusatzbezeichnung Geriatrie 12 Monate
Stationsleitung
Geriatrie
Stellv. Stationsleitung
Geriatrie
Aktivierend-therapeutische Pflege
Unser speziell geschultes Pflegepersonal übernimmt einen wichtigen Teil der Akutrehabilitation. Die aktivierende Pflege soll den Patienten, die Patientin motivieren, möglichst selbstständig oder anteilig selbstständig die Körperpflege, das Fortbewegen und das Essen zu übernehmen, um so wieder unabhängig(er) von Fremdhilfe zu werden.
Dies wird täglich geübt. So gelingt während des stationären Aufenthaltes ein Zuwachs an Selbstständigkeit, der dem körperlichen und seelischen Wohlbefinden dient. Die Schwestern und Pfleger sind die Menschen, die den intensiven Bezug zum Patienten, zur Patientin haben. Sie sind diejenigen, die Veränderungen im Befinden, in der Mobilität und in der Selbstständigkeit am schnellsten bemerken.
Aktivierende Pflege ist Teamarbeit, an der sowohl die Therapeut/innen und Pflegenden als auch die Patient/innen beteiligt sind.
Jeder geriatrische Patient hat seine eigenen Ziele. Für die einen ist die Fähigkeit, weiterhin Treppen selbständig steigen zu können, für die anderen die selbständige Bewegung im Alltag. Dieses individuelle Ziel ist der Hauptaspekt in der Therapie.
- Selbstständigkeit, Wiedererlangen und Erhalten der Mobilität und Lebensqualität
- Verbesserung von Kraft, Ausdauer, Belastbarkeit und Schmerzsituation
- Verbesserung des Gleichgewichts
- Schulung von Bewegungsabläufen und Koordination
- Kontaktpflege
- Förderung der Kognition
selbstständig und gesund leben zu können – am Alltagsgeschehen teilhaben – mobil sein.
Allgemeines zur Ergotherapie
Allgemein unterstützt und begleitet die Ergotherapie Menschen jeden Alters, die in ihrer Handlungsfähigkeit eingeschränkt oder von Einschränkung bedroht sind.
Ziel ist es, sie bei der Durchführung für sie bedeutungsvoller Betätigungen in den Bereichen Selbstversorgung, Produktivität und Freizeit in ihrer persönlichen Umwelt zu stärken. (in Anlehnung an Definition der Ergotherapie durch den Berufsverband DVE)
Die Ergotherapie im Krankenhaus St. Josef
Die Ergotherapie ist in verschiedenen Arbeitsbereichen im Krankenhaus tätig. Dazu gehören die Akutgeriatrie, Intensivstation und Chirurgie (Behandlungen der Oberen Extremitäten).
Im Folgenden werden die Inhalte der ergotherapeutischen Behandlung in den verschiedenen Arbeitsfeldern aufgezählt:
- Patientenzentrierte Befundung und Zielsetzung
- Lagerungen (speziell zur Wahrnehmungssteigerung, Ödemreduktion und Dekubitusprophylaxe)
- Transfer- und Mobilisationstraining
- Rumpfstabilitätstraining als Grundlage eines freien Sitzes und Standes
- Regelmäßige Gelenkmobilisation (aktiv, passiv und assisstiv)
- ADL-Training (ADL: Activities of daily living), beispielsweise Koch- und Gartentherapie
- Wasch- und Anziehtraining
- Hilfsmittelversorgung, -erprobung und –beratung
- Feinmotoriktraining (Schreibtraining, Besteckhandling)
- Sensibilitätstraining und Wahrnehmungsschulung
- Tapeanlagen (Ödembehandlung, Stabilisation)
- Basale Stimulation und Snoezelen (dient der Verbesserung der sensitiven Wahrnehmung, ordnet die Reize, weckt Interesse, ruft Erinnerungen hervor und lenkt Beziehungen
- Narbenbehandlung
- Hirnleistungstraining
- Tanztherapie/ Sitztanz
- Gruppen- und Interaktionsangebote
Mehr als nur Kommunikation…
Mit steigendem Alter wächst das Risiko an einer Schluckstörung zu erkranken signifikant an. Die klinische Logopädie hat sich deshalb neben der Behandlung von Stimme -Sprache und Sprechen, auf den Bereich des Schluckens spezialisiert. Im Vordergrund stehen neben Diagnose und Behandlung auch die Prävention und die Angehörigenberatung. Unser Ziel ist es unsere Patienten so zu unterstützen und für zu Hause anzuleiten, dass sie ihren Alltag bestmöglich gestalten können.
Aufgabe der Klinischen Neuropsychologie in der Akutgeriatrie ist, mögliche Veränderungen des Denkens (z.B. Konzentrationsstörungen, Gedächtnisstörungen), des Befindens (z.B. depressive Verstimmung, Angst) und des Verhaltens (z.B. Antriebslosigkeit, Unruhe, fehlende Selbstkontrolle, fehlende Selbstsicherheit) infolge einer Erkrankung zu erkennen und zu behandeln.
Solche Störungen treten teils direkt, teils als Reaktion auf das Erleben einer Erkrankung auf. Nach einer differenzierten Diagnostik, die aus einem ausführlichen Gespräch, der Verhaltensbeobachtung und der testpsychologischen Untersuchung besteht, wird der Patient auf Grundlage der gewonnenen Erkenntnisse umfassend beraten. Therapieansätze werden vorgestellt und individuell angepasst. Wenn möglich werden Angehörige in den Therapieprozess mit einbezogen.
Eine Erkrankung und ein notwendiger Krankenhausaufenthalt bringen häufig unterschiedliche und vielfältige Fragen und Probleme mit sich. Diese können sehr persönlicher Art sein oder auch die soziale Sicherung, die weitere Versorgung, die medizinische Rehabilitation usw. betreffen.
Eine Erkrankung und ein notwendiger Krankenhausaufenthalt bringen häufig unterschiedliche und vielfältige Fragen und Probleme mit sichTiere schaffen oftmals einen schnelleren Zugang zu den Menschen und haben eine beruhigende Wirkung. Sie kommunizieren auf einer Ebene ohne Worte intuitiv mit ihrer Körpersprache und Lautgebung.
Der Kontakt kann dem Patienten körperlich gut tun und seelisch berühren. Erinnerungen werden wach, Entspannung tritt ein, Gespräche werden möglich.
Der Logopäde Herr Kastner bietet sie mit seiner Hündin Enya an. Diese können sehr persönlicher Art sein oder auch die soziale Sicherung, die weitere Versorgung, die medizinische Rehabilitation usw. betreffen.
Aufnahme
Geriatrische Patientinnen und Patienten werden meist von anderen Abteilungen unseres Krankenhauses oder von benachbarten Kliniken übernommen. Zudem können ältere Menschen mit akuten Erkrankungen oder drohendem Verlust der Selbstständigkeit direkt in die Akutgeriatrie vom Hausarzt eingewiesen werden.
Downloads:
Anmeldeformular
Infoblatt Pflege
Sekretariat
